Akupunktur bei Pferden mit Atemwegserkrankungen

Husten beim Pferd ist immer ernst zu nehmen. Der Pferdekörper signalisiert somit, dass etwas mit den Atemwegen nicht stimmt. Auch ein Pferd, welches nicht hustet, kann an einer Atemwegserkrankung leiden. Dies kann sich durch Kurzatmigkeit, vermehrtem Schwitzen und verminderter Leistungsfähigkeit äußern.

Insbesondere Pferde mit chronischen Atemwegserkrankungen können von der Akupunktur profitieren. Die traditionelle chinesische Medizin hat das Ziel, den Energiefluss und die Balance im Körper wieder in Einklang zu bringen. Es werden folglich nicht nur die Ursachen – beispielsweise ein Qi-Mangel (Mangel an Lebensenergie) im Funktionskreis Lunge – behandelt, sondern zusätzlich die Symptome um das Pferd möglichst schnell beschwerdefrei zu machen.

Die TCVM (Traditionelle Chinesische Veterinär Medizin) beschreibt die Entstehung einer Atemwegserkrankung durch äußere pathogene Faktoren (zum Beispiel Wind, Kälte, Hitze), welche solange das Wei Qi (Schutzschild des Körpers) schwächen bis die Atemwege nicht mehr ausreichend geschützt sind und es zum Husten kommt. Ein Mangel an Qi führt zudem zu verminderter Leistung und Müdigkeit.

Ziel der Akupunktur ist es nun das Lungen-Qi zu stärken, da die Lunge für die Versorgung des Köpers mit Qi und der Verteilung des Wei Qi (Abwehr-Qi) zuständig ist. Folglich lässt sich zusammenfassen: die Akupunktur stärkt das Immunsystem, entspannt die Atemmuskulatur, löst vorhandenen Schleim und erleichtert das Abhusten.

Eine Besserung des Zustandes ist häufig schon während der Behandlung zu beobachten. Dies wird sichtbar in dem die Nase läuft, die Atmung ruhiger wird und sich die Muskulatur entspannt.

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